Warum ist das Thema "Zero-Waste" überhaupt wichtig? Welche Vorteile bringt es für dich?
Plastikmüll hat Auswirkungen auf die Umwelt und auf unsere Gesundheit.
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Egal ob Jung oder Alt, Mann oder Frau – Kunststoff greift die Gesundheit unseres Körpers an, ohne dass wir es merken
Bei der Herstellung von bestimmten Kunststoffen wird die Chemikalie Bisphenol A verwendet und Weichmacher, wie zum Beispiel die Gruppe der Phthalate, welche für den menschlichen Körper schädlich sind. Die gesundheitlichen Folgen, welche durch die Aufnahme dieser Giftstoffe entstehen, sind vielen nicht bekannt. Daher ist es wichtig, auf diese aufmerksam zu machen, damit jedem bewusst wird, wie schädlich Plastik für jeden einzelnen ist.
Unzählige Studien haben bereits nachgewiesen, dass Plastik,dessen schädliche Substanzen durch unterschiedliche Wege in unseren Kreislauf gelangen können, im Körper zu verschiedenen Problemen führen kann. Der uns bekannte Stoff BPA hat mit seiner hormonähnlichen Wirkung Einfluss auf unser hormonelles Gleichgewicht. Daher kann eine Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit die Folge sein. Zusätzlich kann dieser hochgiftige Stoff die Entstehung von Herzkreislauferkrankungen, Leber-, Hoden- und Nierenproblemen sowie Diabetes fördern. Sehr gefährlich ist es, wenn Kinder mit diesem Gift in Verbindung kommen, da sie die körperliche Entwicklung hemmen können.
Plastik kommt über viele Wege in unseren Körper und führt nachweislich zu gesundheitlichen Schäden. Heutzutage ist es leider fast unmöglich, Plastik komplett zu vermeiden, doch wenn du es schaffst, Plastik im Zusammenhang mit Lebensmitteln deutlich zu reduzieren, kann deine Gesundheit langfristig davon profitieren. Wie du das machst, erfährst du hier.
In diesem Artikel erfährst du, welche Auswirkungen unser Plastikmüll auf die Natur hat und wieso es so wichtig ist, unseren Plastikmüll zu reduzieren. Denn die Verbrennung von Plastikmüll trägt zum Klimawandel bei und aufgrund der langen Abbauzeit sammelt sich Plastik zu riesigen Mengen in der Natur an.
Heutzutage werden Kunststoffe größtenteils synthetisch hergestellt. Die Ausgangsprodukte bestehen aus Erdöl, Kohle und Erdgas.
Täglich werden mehr als 14 Milliarden Liter Erdöl gefördert (Statista). Für die Plastikherstellung werden rund 4 % der weltweiten Erdölproduktion verwendet.
Beispielsweise sind in einer Couch im Durchschnitt 60 Liter Erdöl verarbeitet.
Der europaweite Durchschnitt der Recyclingrate liegt bei gerade einmal 35 %.
Was nicht recycelt wird, landet in Müllverbrennungsanlagen.
Bei der Verbrennung werden Schadstoffe freigesetzt, unter anderem das CO2, welches vor der Plastikproduktion in fossilen Energieträgern gespeichert war. Somit trägt auch unser Müll zur Klimaerwärmung bei.
Plastik braucht sehr lange, bis es abgebaut ist:
• Plastiksackerl: 10 bis 20 Jahre
• Getränkehalter: 400 Jahre
• Plastikflasche: 450 Jahre
• Wegwerfwindel: 450 Jahre
• Angelschnur: 600 Jahre
In die Weltmeere gelangen jährlich bis zu 12,7 Mio. Tonnen neuer Plastikmüll. Dieser wird von Schiffen ins Meer gekippt oder über Abwasserkanäle und Flüsse hineingespült. Auch durch den Wind gelangt Müll ins Meer, wie beispielsweise ausgehend von Stränden (80% des Mülls im Meer stammen vom Land).
Auch wenn man keinen Müll ins Meer wirft, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein Teil unseres Abfalles im Meer landet. Das liegt an der langen „Lebensdauer“ von Plastik – während der Jahrhunderte die eine Plastikflasche braucht um zu verrotten, gelangt sie leicht irgendwann ins Meer.
Von den insgesamt bis zu 140 Mio. Tonnen Abfall in unseren Weltmeeren macht Plastik ca. 80% aus – Tüten, Kanister und PET Flaschen sind besonders häufig.
Im Wasser wird der Müll von Strömungen im ganzen Meer verteilt und an entlegenste Orte gespült. So kommt es, dass auch an einsamen Stränden oder dem Meeresgrund der Antarktis Plastikteile liegen.
Müllinseln
Strudel im Meer treiben die Abfälle zu sogenannten Müllinseln zusammen. Im pazifischen Ozean befindet sich die wohl größte Müllinsel, welche mit 3,4 Millionen Quadratkilometern größer als Indien ist. Die Plastik-Überreste vermengen sich dort, wo zwei Meeresströmungen aufeinandertreffen.
Tiere verwechseln den Müll häufig mit Futter und verhungern so oft mit einem Magen voller Plastik. Kleinere Tiere verfangen sich z. B. in Dosenhalterungen und werden erdrosselt. Plastik stellt Plastik für über 700 Tierarten eine Bedrohung dar.
Hunderttausende Delfine, Wale, Robben, Schildkröten und sogar Eisbären sterben aufgrund des Plastikmülls – die Zahl der verendeten Seevögel geht in die Millionen.
"Müllfrei leben" – klingt erstmal schwierig, denn scheinbar ist alles in Plastik verpackt und viele Gegenstände bestehen komplett aus Plastik.
Doch du musst nicht auf einmal komplett auf Müll verzichten. Es reicht aus, kleine Schritte zu machen und langsam immer weniger Müll zu produzieren. Und du wirst sehen: Oft ist es ganz einfach – es bedarf nur einer kleinen Umstellung und einer Grundausstattung an wiederverwendbaren Produkten.
Bestes Beispiel: den Jutebeutel statt dem Plastiksackerl zum Einkaufen nehmen. Man muss sich nur einen Beutel zulegen und dann angewöhnen, ihn in die Läden mitzunehmen. Klingt gar nicht so schwer, oder?
Alle Tipps, Guidelines und Checklisten, wie du ganz einfach Plastikmüll vermeiden kannst, findest du hier.
Quellen:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bpa-bisphenol-ia.html
https://www.welt.de/gesundheit/article125155672/Die-unsichtbare-Gefahr-aus-dem-Plastikmuell.html
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/40120/umfrage/welt-insgesamt---erdoelproduktion-in-tausend-barrel-pro-tag/
www.pixabay.com
https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/419/dokumente/wie_lange_braucht_der_muell_um_abgebaut_zu_werden.pdf
https://www.global2000.at/plastikmuell
https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article116208107/Unerforschter-Kontinent-aus-Plastikmuell-im-Pazifik.html
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130403_OTS0242/aktuelle-europaeische-studie-oesterreich-fuehrend-beim-recycling-bild
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